Frühlingskonzerte 2010

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„Let me Entertain you!“ – „Das hätte auch gut als Motto im Programm der diesjährigen Frühlingskonzerten am 23. und 24. April stehen können“, so sagte der Moderator der beiden Konzertabende das letzte offizielle Stück im Konzertprogramm an. An zwei Abenden war die Turnhalle in Drevenack wieder einmal gut gefüllt, weil viele Musikinteressierte neugierig waren, was das Vor- und Jugendorchester in 2010 musikalisch zu präsentieren hatten.

Nach viel Probenarbeit in den vergangenen Wochen und Monaten sowie einem Intensiv-Probenwochenende in Form einer so genannten Ausbildungsfahrt, saßen die rund 90 Musikerinnen und Musiker von Vor- und Jugendorchester nun auf der Bühne und brachten ein breites Spektrum der Musikliteratur sehr eindrucksvoll zu Gehör.

Nach der Begrüßung der Konzertbesucher durch unseren Vorsitzenden, Frank Streuer, kündigte dieser den Conferencier der diesjährigen Frühlingskonzerte an. Der Verein konnte den ehemaligen Dirigenten des Blasorchesters, Uwe Krause, für die Konzertmoderation gewinnen, der das Publikum in gekonnt witziger und zugleich informativer Weise durch das Konzertprogramm führte.

Uwe Krause gratulierte dem Publikum, mit dem Konzertbesuch beim JBO auf jeden Fall die richtige Entscheidung getroffen zu haben und sagte zuerst das Vororchester an, welches seiner Meinung nach, gar kein Vor-Orchester, sondern bereits ein richtiges Orchester sei, weil sie alles haben, was ein Orchester brauche: tolle Musikerinnen und Musiker, einen guten Dirigenten und unterhaltsame Musik!

Unter der Leitung von Andreas Kamps eröffnete das Vororchester das Konzert mit „Sounds of Sousa“, einem Marschmedley mit bekannten Melodien des Komponisten John Philip Sousa.

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Weiter ging es im Programm mit dem Stück „Rock to the Max, Mr. Sax“. Nachdem alle Notenständer in die richtige Position gebracht worden waren, glänzte der Saxophonsatz des Vororchesters mit schwungvollen Solieinlagen.

Bei dem Musiktitel „Always look on the Bright Side of Life“ pfiffen und schnippten die Konzertbesucher vergnügt mit, bevor sich das Vororchester mit dem Titel „Y..M.C.A“ offiziell vom Publikum verabschiedete. Doch natürlich brachte das Publikum mit lauten Applaus und Zugaberufen zum Ausdruck, dass noch ein weiteres Musikstück gewünscht war!

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Der Dirigent, Andreas Kamps, erklärte dem Publikum, dass das Vororchester in diesem Jahr auf eine Zugabe vorbereitet sei und nicht einen Titel aus dem Konzertprogramm wiederhole. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir das schaffen, aber wir präsentieren Ihnen heute eine musikalisch sehr anspruchsvolle Filmmusik von einer bekannten, äußerst skurrilen Familienserie“, so Andreas Kamps. Mit der Musik von „The Simpsons“, begeisterten die jungen Musikerinnen und Musiker, die zum Teil ihr erstes Frühlingskonzert bestritten, die Zuhörer nochmals ganz besonders, weil die sehr schwierigen rhythmischen Melodien perfekt vorgetragen wurden.

Nachdem die Musikerinnen und Musiker des Vororchesters die Bühne verlassen hatten, wurden die Mitglieder des Jugendorchesters mit viel Applaus empfangen und nahmen auf der Bühne Platz.

Unter der Leitung von Benedikt Blome, der in diesem Jahr sein erstes komplettes Konzert mit dem JBO leitete, spielte das Jugendorchester das „Concerto d`amore“ von Jakob de Haan als Eröffnungsstück.

Mit dem Castaldo-Marsch von Rudolf Novacek, den das Orchester sehr präzise und lebhaft präsentierte, wurde das Publikum in die Pause entlassen.

Nach der Pause bestritt das Jugendorchester unter der musikalischen Leitung von Benedikt Blome die zweite Konzerthälfte.
„Jeder Junge hat schon mal ein Buch über Ritter gelesen und von diesen handelt das gehörte Musikstück“, so kommentierte Uwe Krause den Titel „Ivanhoe“. „Einen guten Ritt“ wünschte er den Zuhören bei dem Stück „The Magnificent Seven“, der Filmmusik aus „Die glorreichen Sieben“, welche das Jugendorchester mit schnellen, galoppierenden sowie ruhigen, ausdrucksvollen Melodien zu Gehör brachte.

Die „Annen-Polka“ von Johann Strauß verlangte insbesondere den Musikerinnen und Musikern an den Holzblasinstrumenten einiges ab, doch diese trugen die schwierigen Noten so vor, dass es sich nicht schwer anhörte.

Mit Musical- und Filmmelodien aus den fünfziger Jahren begeisterte das Jugendorchester bei „Grease“ und ließ so manche Zuhörerbeine mitwippen.

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Ein besonderes musikalischen Highlight war das Stück „Jungle Fantasy“ und die Zuhörer fühlten sich beinahe in einen tiefen Urwald versetzt, in dem viele wilde Tiere lebten. Weniger mit ihren Instrumenten sondern mit ihren Stimmen imitierten die Musikerinnen und Musiker auf der Bühne die Geräuschkulisse in einem Dschungel. Dort hörte man neben Affen und Elefanten auch wilde Tiger und diverse zwitschernde Vogelarten. Nach und nach stimmten dann alle Register in das Getöse ein und das Schlagwerkregister brachte mit seinem umfangreichen Equipment noch so einige exotische Buschtrommeln zu Gehör.

Auch mit dem Fliegermarsch traf das Orchester genau den Geschmack der Zuhörer, die beim Trio kräftig mitklatschten.

Mit einem Medley der Melodien von Robbie Williams – „Let me entertain you“ – , bei dem auch schwenkende Feuerzeuge zum Einsatz kamen, beendete das Jugendorchester den offiziellen Konzertteil.

Doch natürlich wollte das Publikum auch hier noch eine Zugabe hören. Zuerst mit einem Marsch und abschließend mit einer Variation des Wiegenliedes „Guten Abend, gute Nacht“ verabschiedete sich das Jugendorchester auf musikalische Art und Weise.

Uwe Krause stellte abschließend fest, dass die beiden Dirigenten bei diesen Frühlingskonzerten eine nicht einfache Aufgabe bewältigt haben: Ein Konzertprogramm auszusuchen und einzustudieren, bei dem für jeden Zuhörer etwas dabei ist! Das Publikum bestätigte seine Aussage mit einem kräftigen Beifall.

Ehrungen für 10-jährige aktive Mitgliedschaft im Volksmusikerbund NRW nahm am Freitagabend der Kreisfachleiter für Blasmusik des Kreismusikverbandes Wesel, Stefan Hutmacher, vor. Mit der entsprechenden bronzenen Ehrennadel wurden ausgezeichnet:

– Lina Ostermann-Schelleckes (Trompete)
– Marvin Scholten (Trompete)
– Lars Modrow (Schlagwerk)
– Björn Bildhauer (Tenorhorn)
– Martin Blinkert (Trompete)
– Anna Köster (Klarinette)
– Melanie Mahner (Oboe)
– Nadine Mahner (Oboe)
– Björn Nitschke (Trompete)

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Unser Vororchester

Unser Vororchester
Querflöte: Christian Broscho, Hannah Janke, Theresa Kobisch, Johanna Rath, Nina Stegemann – Oboe: Anna-Lena Fehre, Julia Taube – Klarinette: Laura Bahr, Lorenz Hitkamp, Lara Schmellenkamp, Hannah van de Löcht, Marina Vennemann, Neele Zebic – Saxophon: Jule Günemann, Kim Kuhn, Isabell Meyer, Ina Neuschl, Nils Rumpf, Pia Suckrau, Sonja Walbrecht, Neele Wüstmann – Trompete: Jana Binnenbrücker, Kai Brunßen, Willi Dumpe, Luisa Edler, Antje Hegerring, Leonie Itjeshorst, Torben Kleinoeder, Aron Kreppert, Linus Kusenberg, Natalie Mahner, Kristin Meyer, Pia Puschmann, Florian Schmidt, Dana van Gersum, Philipp Weibels, Sebastian Wirzberger – Posaune: Daniel Brinkmann, Sebastian Klinger, Juri Lobell, Farina Sommerfeld, Stefan Steinkamp – Tenorhorn: Henning Jansen, Jonathan Loosen, Mark Remberg, Björn Uhlenbruck – Tuba: Kathrin Benninghoff, Greta Strauch – Schlagzeug: Joel Geßmann, David Hennes, Aron Herbrecht, Jan-Derk te Heesen
Dirigent: Andreas Kamps

Unser Jugendorchester

Unser Jugendorchester
Querflöte: Annika Haupt, Charice Hinterwimmer, Ruth Kerkeling, Lena Köster, Nadja Moschüring, Lea Stief, Lisa Ziegler – Oboe: Nadine Mahner – Klarinette: Katja Brunßen, Julia Gülicher, Vera Heibert, Lukas Hensel, Sarah Horstmann, Anna Köster, Julia Kleinoeder, Jaquline Krott, Julia Lange, Pia Lindekamp, Theresa Lemm, Johanna Lichtenberg, Dorothee Sabath, Marina Timm, Theresa van de Löcht – Bassklarinette: Annika Sachtje – Saxophon: Kristin Amerkamp, Sina Bay, Wiebke Dumpe, Alexander Haupt, Leonie Hohmann, Isabel Hülsenbeck, Maren Krausa, Davina Lemm, Julia Mellis, Thomas Pieper, Lisa Pollmann, Malte Schneider, Lea Ulland – Trompete/Flügelhorn: Sarah Binnenbrücker, Martin Blinkert, Simone Bioè, Tony Klebert, Gerrit Klees, Mandy Köster, Björn Nitschke, Marvin Scholten, Christian Scholz, Paul Stolpe, Anna Uhlenbruck, Martin Walter – Waldhorn: Lina Ostermann-Schelleckes, Bastian Rühl – Posaune: Steffen Holsteg, Jan Makosch, Jan-Derk Schanzmann, Kenny Klebert – Tenorhorn/Bariton: Björn Bildhauer, Henning Dumpe, Florian Fritzen, Bertram Hüser, Erik Pollmann, Tobias Steinkamp, Julian Scholten – Tuba: Philipp Boiè, Maria Jaeger – Schlagzeug: Justin Kusenberg, Philipp Letzner, Lars Modrow, Gemma Moser, Tom Spickermann.
Dirigent: Benedikt Blome

Pressebericht der NRZ Wesel vom 26.04.2010
Pressebericht der Rheinische Post vom 27.04.2010

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