Ausflug des Blasorchesters

Paddeltour von Grefrath nach Wachtendonk

Als wir zu Beginn des Jahres im Orchester unseren diesjährigen Ausflug planten, kam der Wunsch auf, wieder mal paddeln zu gehen – die Paddeltour vor zwei Jahren hat allen wohl gut gefallen. Man könnte meinen, in diesem Orchester spielen nicht Erwachsene, sondern Kinder, die sich diebisch auf das Paddeln freuen . . .

Trotz der Begeisterung für diesen Sport machten sich am 28. Juni 2003 dann doch nur 14 Musiker/innen vom Marktplatz Hünxe in Richtung linker Niederrhein auf (aus verschiedenen terminlichen Gründen waren leider viele Musiker/innen verhindert). Erste Station dieses Tages war die historische Altstadt von Kempen. Hier hatten wir eine Stadtführung mit Herrn Kaiser gebucht. Herr Kaiser ist zwar nicht von einer bekannten Versicherung sondern vielmehr Lehrer. Da wir uns auch noch unter dem Namen ”Jugendblasorchester Drevenack” angemeldet hatten, sprach er mit uns zu Beginn Führung wie mit seinen Schülern und duzte uns auch noch ! Es ist zwar sehr nett, wenn wir in unserem Alter noch für so jung gehalten werden, aber wie Kinder wollten wir die Stadtführung dann doch nicht über uns ergehen lassen. Nachdem dann eine Klarinettistin bemerkte, dass wir an diesem Tag eigentlich extra ohne unsere Kinder unterwegs sind, konnten wir der weiteren Führung wesentlich entspannter folgen. Nach 1 ¾ Stunde hatten wir schließlich die wichtigsten Gebäude, Denkmäler und Geschichten in und um Kempen kennen gelernt und konnten uns vor der Paddeltour erst einmal mit einem ersten Bier und einem Mittagessen stärken.

Die Paddeltour ging in diesem Jahr über die Niers von Grefrath nach Wachtendonk (ca. 9 km). Während einige Wasserratten noch überlegten, mit welcher Besatzung die Boote zu Wasser gelassen würden und wie man wohl die Uferböschungen meiden könnte, paddelte das Boot mit unserem Dirigenten Uwe Krause heimlich von der Anlegestelle davon. Aber gerade ihn wollten wir doch mit Nierswasser tränken. Er hatte im Bus nämlich dummerweise erklärt, keine Ersatzklamotten dabei zu haben…

Nachdem sich die Crew um Uwe bereits an sicherem Land glaubte (sie waren weit vor der vereinbarten Anlegestelle aus dem Boot ausgestiegen), mussten sie wieder auf’s Wasser und wurden von Nicole und Ralf kurz vor dem Ziel doch noch eingeholt. Ganz mutig und mit einem entsetzten Blick von Frank Brändel, der mit Uwe im Boot saß, sprang Nicole hinüber in dasandere Boot und tat das, was erforderlich war.
Aber auch unterwegs auf der Strecke hatten wir anderen unseren Spaß. So landete ein Boot wieder und wieder in den Uferböschungen. Irgendwann hatte jemand Erbarmen mit diesen Musiker/innen und man tauschte gleich zweimal mitten auf der Niers die Besatzung aus.

Da wir danach ja auf die Jagd nach Uwe gingen, waren wir schon nach 2 Stunden in Wachtendonk (für diese Strecke benötigt man sonst mindestens 2,5 Stunden). Bevor wir dann die Heimreise nach Hünxe antraten, gab’s in der örtlichen Eisdiele noch für jeden tapferen Paddler einen großen Eisbecher.. Den Abend verbrachten wir bei kühlen Getränken und leckerem Grillfleisch im Garten unseres Trompeters Martin Warmers.

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