Bonn Alaaf!

bonn_jo_5
Am Rosenmontag 2009 fand wieder einmal der Bonner Karnevalszug statt, diesmal unter dem Motto „Bonn apart“. Und das JBO war ein weiteres Mal dabei, gut gelaunt auch trotz des schlechten Wetters. Früh morgens um 8:00 Uhr starteten die Musiker und Musikerinnen mit dem Bus in Richtung Bonn. Die Stimmung im Bus war noch zurückhaltend, die meisten schliefen wohl noch. Um 10:00 Uhr trafen wir dann in Bonn ein und hatten eine Stunde um unsere übergroßen Clownkostüme anzuziehen, unsere Instrumente aufzubauen und sie wetterfest zu machen. Um 11:00 Uhr hieß es dann also: „gesammelt, ab Richtung Zug“ und ca. eine halbe Stunde später erreichten wir unseren Platz im Zug, die Nummer 15.2. 15.2? Ja, das war recht weit hinten und deshalb hatten wir noch zwei geschlagene Stunden Zeit zu verbringen, bis auch wir uns auf, durch die Straßen Bonns machen konnten.

Bonn_jo_1
Glücklicherweise gab es die Möglichkeit sich unterzustellen, denn jetzt fing es an richtig stark zu regnen. Bei nur 2°C, Regen und Wind blieb uns dann nichts anderes übrig als geduldig zu warten und den Körper möglichst warm zu halten, denn die Kälte ging sogar durch Pullover, Jacke und Kostüm.

Aber wir bekamen die Zeit gut um und zum Glück stand vor uns ein Blau-Gelber Kölner Karnevalsverein und so erhielten wir zum Trost schon einmal ein Paar Tüten Popcorn als Zwischenmahlzeit. Um 13:30 Uhr hatte der Regen dann aufgehört und es war auch für uns endlich die Zeit gekommen musizierend durch Bonn zu ziehen. Alle kleineren Zugbesucher waren allerdings etwas enttäuscht, weil wir nur musizierten und keine Kamelle verteilten, aber auch das gehört zum Karneval dazu. Genauso wie die vielen lustigen und schönen Kostüme und die super Laune die wir überall auf den Straßen antrafen. Mutig wie wir sind, wagten wir es sogar „Helau, Helau“ zu spielen und das in einer Stadt in der man entweder „Kamelle“ oder „alaaf“ ruft, aber auf keinen Fall „Helau“. Zu unserem großen Glück bemerkte dies jedoch niemand, oder die fröhlichen Jecken hatten mit den unwissenden Musikern aus dem fernen Drevenack Mitleid. Glück gehabt! Zwei weitere Stunden und etliche „Die Hände zum Himmel“ später hatten wir das Ende der Strecke erreicht und konnten uns – nach einem letzten Extrakarnevalslied für ein Paar besonders musikalische Besucher, die uns auch noch Lollis mit auf den Weg gaben- wieder auf zum Bus machen. Die gesamte Strecke blieben wir überraschenderweise trocken. Da haben wir wohl gemeinsam mit den anderen Blaskapellen die Wolken beiseitegeblasen. Um 16:30 Uhr, nach einer etwas verspäteten „Mittagspause“ bei Mcdonald’s ging es dann mit „Prost, prost, prösterchen..“auf den Lippen, etwas erschöpft und nun auch ein wenig angeheitert wieder heimwärts.

Bonn_JO_2009_3

Alles in allem kann man sagen, dass der Auftritt gelungen war und wir doch jedem Wetter trotzen, oder?

Bonn_2009_02

zurück